Kräuter verleihen nicht nur Speisen den letzten Schliff. In einem Fußbad wirken Sie sich zusätzlich positiv auf Körper und Geist aus. Wer etwa unter Schlafstörungen, müden Füßen oder einer Erkältung leidet, kann besonders von einem selbst hergestellten Fuß-Kräuterbad profitieren. Melisse, Schafgarbe, Lavendel? Es gibt Tausende verschiedene Kräuter. Damit Sie sich in diesem Kräuter-Dschungel leichter zurechtfinden, reichen wir Ihnen unsere Hand. Mit unserem kleinen Leitfaden zum Thema Fuß-Kräuterbad, inklusive Rezepte.
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Wogegen kann ein Kräuterbad genau helfen?
Kräuter sind wahre Allround-Talente. Ihre Wirkungsweisen sind dabei sehr facettenreich. Grundsätzlich gilt: Wenn Kräuter intensiv duften und damit hohe Anteile ätherischer Öle beinhalten, sind diese besonders gut für ein Fußbad geeignet. Um einen Überblick zu erhalten, sehen Sie hier die wichtigsten Kräuter mit den zugehörigen Körperwirkungen.
- Erkältungskrankheiten: Salbei, Eukalyptus, Thymian
- Innere Unruhe, Schlafstörungen: Melisse, Lavendel, Eisenkraut
- Fuß- und Gelenkschmerzen: Arnika, Rosmarin, Salbei
- Menstruationsbeschwerden: Muskatellersalbei, Eisenkraut, Schafgarbe
- Müde Füße: Melisse, Kamille, Pfefferminze
- Schweißfüße und Fußgeruch: Weiden- und Eichenrinde, Lavendel, Pfefferminze
Rezepte für Fuß-Kräuterbäder
Bei der Wahl der Kräuter sollten Sie sich überlegen, welche Wirkung Sie mit dem Fußbad erzielen möchten. Zur Inspiration haben wir drei Rezepte für Fuß-Kräuterbäder zusammengestellt.
Fuß-Kräuterbad bei Erkältungen
Erkältungen können durch ein angenehmes Kräuterbad gelindert werden. Fertigen Sie eine Mischung aus dem Emulgator und den verschiedenen Kräuterölen an und achten Sie darauf, dass Sie diese ausreichend miteinander verrühren. Anschließend die Mischung in das warme Wasser einrühren. Sie können Ihre Füße nun 15 bis 20 Minuten darin baden.
Zutaten: Zwei Tropfen, Angelikawurzelöl, zwei Tropfen Muskatellersalbeiöl, drei Tropfen Linaloeholzöl, Emulgator (Milch, Molkepulver oder Sahne), 1 Liter heißes Wasser (35 bis 38 Grad)
Kräuterbad gegen Fußschweiß
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Wirken Sie Schweißfüßen und Fußpilz entgegen – mit Weidenrinde. Diese erhalten Sie zum Beispiel als Trockenkräuter in der Drogerie oder einem Kräuterfachgeschäft. Die Rinde der Weide enthält etwa wirksame Salicylsäure oder Gerbstoffe. Stellen Sie zunächst einen wässerigen Auszug der Trockenkräuter her, um ein Fußbad gegen Fußschweiß zu erhalten. So geht's: Die beschriebene Menge Weidenrinde in einem Liter Wasser kalt ansetzen. Anschließend zum Sieden bringen, rund 25 Minuten ziehen lassen und zum Fußbad geben. Vorsicht: Weiden- und Eichenrinde kann stark abfärben. Verwenden Sie deshalb für dieses Kräuterbad lieber ein altes Gefäß. Um beispielsweise Fußpilz oder-schweiß nachhaltig zu lindern, sollten Sie das Bad einmal täglich und über mehrere Wochen anwenden.
Zutaten: Ein bis zwei Esslöffel Weidenrinde (alternativ Salbei oder Eichenrinde), 1 Liter Wasser, robustes Fußbecken
Beruhigendes Fuß-Kräuterbad mit Zitronenmelisse
Diese Fußbad-Variante ist besonders sanft zur Haut und damit für jeden Hauttyp geeignet. So geht's: Kräuter portionieren und zusammen im kochenden Wasser aufbrühen lassen. Für 15 Minuten ziehen lassen. Damit Ihre Füße nicht verbrennen, können Sie etwas kaltes Wasser hinzufügen, bevor Sie ein Fußbad nehmen. Empfohlene Dauer: rund 15 Minuten.
Zutaten: 1/2 Handvoll Zitronenmelisse, 1/2 Handvoll Johanniskraut, 1 Liter kochendes Wasser
Extra-Tipp: Fußbad mit Tee herstellen
Sie haben Kräuter-Tee im Haus? Perfekt. Funktionieren Sie den Tee doch einfach zu einem entspannenden Fuß-Kräuterbad um. Dabei stellen Sie einen sehr starken Tee her. Die Faustregel: Nehmen Sie für ein Ein-Liter-Kräuterbad die drei- bis fünffache Menge Kräuter wie für einen Tee. Beachten Sie je nach Sorte die verschiedenen Zubereitungsarten. Generell kochen Sie den Tee nach Anleitung auf und lassen ihn anschließend auf die gewünschte Temperatur abkühlen. Bei Bedarf können Sie auch kühles Wasser hinzufügen. Wichtig: Füße nicht in zu heißes Wasser stellen.
Zutaten: Drei- bis fünffache Menge Tee (je nach Sorte), 1 Liter kochendes Wasser
Über das Fuß-Kräuterbad
Schon seit der Antike verwöhnen sich die Menschen mit vitalisierenden Kräuterbädern und vertrauen bei verschiedenen körperlichen Beschwerden auf ihre heilende Wirkung. Meist gibt man die Kräuter in getrockneter Form, als wässrigen Auszug (siehe Rezept) oder als Öl in das Voll- oder Fußbad. Doch was sorgt eigentlich für die Wirkung der Kräuter? Die Inhaltsstoffe. Besonders die enthaltenden ätherischen Öle tragen zu einer effizienten Heilung bei. Sie werden beim Baden von der Haut aufgenommen und wirken zum Beispiel stresslindernd, entzündungshemmend oder schmerzlindernd.