Es ist schwer zu glauben, doch Schweiß ist generell etwas Gutes. Durch das Schwitzen verhindert unser Körper, dass wir Überhitzen. Dabei verlieren wir Kochsalz und Wasser. Erst wenn Bakterien hinzukommen, entsteht übel riechender Fußgeruch. Wer übermäßig viel schwitzt, kann unter einer Hyperhidrose Plantaris leiden, die jedoch auch gut therapierbar ist. Nicht in allen Fällen ist Fußschweiß krankhaft. Wie Sie die unangenehme Feuchtigkeit und den Fußgeruch stoppen können? Zum Beispiel mit einem Fußbad gegen Fußschweiß.
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Rezepte für ein Fußbad gegen Fußschweiß
Neben einer ausreichenden Fußhygiene sind Fußbäder das wohl effektivste Heilmittel gegen Schweißfüße. Als Badezusatz eignen sich sowohl gekaufte Zusätze als auch bestimmte Hausmittel, wie etwas verschiedene Kräuter. Wir zeigen Ihnen drei Rezepte, die gegen Fußschweiß helfen.
Fußbad mit Eichenrinde
Kochen Sie zuerst zwei Liter Wasser auf. Anschließen geben Sie die Eichenrinde hinzu und kochen diese solange auf, bis die Hälfte des Wassers verdampft ist. Abkühlen lassen, etwas Thymian und die beschriebene Menge Eukalyptusblätter hinzugeben. Alles gut umrühren. Ein paar Stunden stehen lassen und absieben. Baden Sie Ihre Füße morgens und/oder abends für zirka 15 Minuten.
Zutaten: 50 g Eichenrinde, Thymian, 20 g Eukalyptusblättern, zwei Liter Wasser
Fußbad mit Salbei
Geben Sie die Salbeiblätter in eine Schüssel oder Wanne mit einem Liter kaltem Wasser. Aufkochen und rund fünf Minuten ziehen lassen. Anschließend können Sie die Blätter aussieben bzw. abgießen. Wenn das Wasser angenehm warm ist, geben Sie ein bis zwei Esslöffel Essig hinzu und baden Ihre Füße für mindestens zehn Minuten.
Zutaten: 30 g Salbeiblätter, einen Liter Wasser, 1-2 Esslöffel Essig
Fußbad mit Senfmehl
Geben Sie das Senfmehl mit dem Kümmel in kaltes Wasser und kochen Sie dieses auf. Hinterher lassen Sie alles gut abkühlen und baden Ihre Füße für rund 15 Minuten darin. Regelmäßig wiederholen. Hinweis: Dieses Fußbad gegen Fußschweiß duftet etwas unangenehm. Dennoch hilft es.
Zutaten: Einen Esslöffel Senfmehl, zwei Esslöffel Kümmel, drei Liter Wasser
Natron – Hausmittel gegen Fußschweiß
Oftmals lässt sich Fußschweiß auch mit alternativen Hausmitteln bekämpfen. Etwa mit Natron – ein wahres Wundermittel gegen Fußgeruch und Fußschweiß. Dabei handelt es sich eigentlich um eine Grundchemikalie, die in vielen Produkten des Alltags enthalten sind. Im Handel ist Natron zum Beispiel unter den Bezeichnungen Speisenatron, Haushaltsnatron, Speisesoda, Backsoda (Baking Soda), Hausnatron oder Natronsalz zu finden. Gegen Fußschweiß kann Natron auf zwei verschiedene Weisen angewendet werden.
Fußbad mit Natron: Morgens vor dem Schuhetragen oder vor dem Sport können Sie ein einfaches Fußbad mit Natron anwenden. So geht's: Rund drei Teelöffel Natronpulver in eine mit lauwarmem Wasser gefüllte Schüssel oder Wanne geben. Gut umrühren und anschließend die Füße etwa zehn Minuten baden. Durch den Einsatz von Natron wird die Haut gepflegt und der Fußgeruch neutralisiert. Nicht vergessen: Füße, inklusive Zehenzwischenräume gut abtrocknen.
Natronpulver in den Schuhen: Vor dem Schuheanziehen oder auch nach dem Tragen kann Natronpulver aus der Küche (Kaiser Natron) in die Schuhe gesteut werden. Beim Tragen verhindert das Puder eine übermäßige Schweißproduktion, nach dem Schuhetragen saugt es den Schweiß auf und neutralisiert den Fußgeruch. So geht's: Vor dem Anziehen der Schuhe das alte Pulver ausschütten und neues hineinstreuen. Verteilen Sie hierzu etwa einen Teelöffel auf der gesamten Sohle.
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Wie genau entsteht Fußgeruch?
Damit unser Körper nicht überhitzt, produziert er zu unserem Schutz Schweiß. Durch das Schwitzen verlieren wir Feuchtigkeit – in Form von Wasser und Kochsalz. Im Normalfall. Wenn jedoch Bakterien, die auf der Haut sind, hinzukommen, entsteht Fußgeruch. Warum? Die Bakterien zersetzen den Schweiß und produzieren dabei unter anderem Buttersäure, die sich durch einen äußerst penetranten Geruch bemerkbar macht. Wer geschlossene Schuhe trägt, verhindert das Verdunsten des Fußschweißes.