Erkrankungen

Eingriffe Mini-OPs für schöne Füße: Die Möglichkeiten der Chirurgie

Mini-OPs für schöne Füße

Hühneraugen

Phänomen: Einige Stellen an Fuß und Fußballen sind überaus emfpindlich. Schon bei zu langem Stehen oder minimal zu engen Schuhen bilden sich unangenehme Blasen. Im zweiten Schritt bilden die Füße Hornhautschichten, die auch Hühnerauge genannt werden. Bleiben diese Hühneraugen unentdeckt oder unbehandelt, können Sie nach innen wachsen. Spätestens dann schmerzt schon der kleinste Druck auf die empfindliche Stelle.
 
Eigenbehandlung: Sagen Sie "Adieu!" zu engen oder unbequemen Schuhen und verbannen Sie diese aus Ihrem Schuhschrank. Ist das Hühnerauge noch im "Anfangsstadium", können Sie mit speziellen heilenden Pflastern die unangenehmen Besucher aufweichen und anschließend entfernen. Entsprechende Pflaster gibt es auch zum präventiven Aufkleben und Abfedern an empfindlichen Stellen in zu engen Schuhen. 
 
Professionelle Behandlung: Der medizinische Fußpfleger geht da anders vor. Mit einem kleinen Skalpell trägt dieser die oberen Hornhautschichten ab und bohrt die Verdickungen aus. 

Starke Hornhautbildung

Fußpflege Schritt für Schritt

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Phänomen: "Hornhaut" ist ein negativ behaftetes Wort für die meisten. Doch genau diese schützt uns vor fiesen Verletzungen wie Schnitten und Co. Hornhaut bildet sich immer an den Stellen, an denen besonders viel Gewicht einwirkt. Bildet sich also an einer Stelle am Fuß besonders viel der dicken Hornhaut, deutet dies auf eine Fehlbelastung des Fußes hin. 

Eigenbehandlung: Hier hilft nur Vorbeugen. Ein Besuch beim Orthopäden bringt Licht ins Dunkle und verrät Ihnen, ob Sie Füße und Knie falsch belasten. Gegebenenfalls bekommen Sie dann ausgleichende Einlagen für die Schuhe verschrieben. Auch finden Sie mittlerweile in jedem Drogeriemarkt Ihres Vertrauens hornhautreduzierende Pflegeprodukte wie Cremes und Kuren. Probieren Sie sich durch, was bei Ihnen am besten hilft.

Professionelle Behandlung: Mit Hilfe von Spezialgeräten wird überschüssige Hornhaut abgetragen und so die Hornhautbildung in einen natürlichen Rahmen gebracht. Bei anhaltender vermehrter Hornhautbildung sollte der Fußpfleger regelmäßig aufgesucht werden.

Ballenbildung

Phänomen: Die Veranlagung zur Ballenbildung ist ein typisch vererbbares Phänomen. Der große Zeh schiebt sich immer weiter seitwärts in Richtung der anderen Zehen. Der Mittelfußknochen drängt sich dann vor und bildet einen unangenehmen, unschönen Ballen. Sobald dieser am Schuh scheuert, verursacht er gewaltige Schmerzen.
 
Eigenbehandlung: Statt spitz zulaufende Schuhe sollte Ihre Wahl auf breite und flache Schuhe mit Fußbett fallen. Hinter High-Heels steckt die größte Gefahr für unangenehme Ballen. Je höher Ihre Absätze, desto unausgeglichen verlagert sich das Gewicht auf dem Vorderfuß. Auch können Sie Polster erwerben, die den Druck im Schuh oder auf die Ballen vermindern. 
 
Professionelle Behandlung: Nur mit einer Operation kann nach der Ballenbildung Ihr Fuß wieder "gerade gerückt" werden. Der Knochen muss dabei operativ durchtrennt werden. Zum Fixieren werden Schrauben und Platten eingesetzt. Nachwirkungen: Bis zu 4 Wochen nach der OP muss der behandelte Fuß in einen sogenannten "Geisha-Schuh" gesteckt werden, um den Vorderfuß zu entlasten. Das ist durchaus lästig und unattraktiv. Lassen Sie es daher gar nicht erst dazu kommen.

Gekrümmte Zehen

Phänomen: Zu kleine, zu kurze und zu enge Schuhe führen zu ständig gekrümmten Zehen. Die Folge: Schrumpfen des Streckmuskels und Hammerzeh-Bildung. Und sobald Sie versuchen, die verkrümmten Zehen in einen Schuh zu packen, kommt es noch durch unangenehme Druckstellen und Hühneraugen. 
 
Eigenbehandlung: Schuhe sollten im Zweifel lieber eine halbe Nummer größer gekauft werden. Die Daumen-Regel ist beim Schuhkauf Pflicht: Sie sollten von den Zehenspitzen aus eine Daumenbreite Platz haben, bis Sie mit de Zehen an die Schuh-Innenseite stoßen. Zudem sollte für gesunde Füße und Zehen auf Absätze über drei Zentimeter vernünftigerweise verzichtet werden. Auch sollten so selten wie möglich Schuhe getragen werden. Zuhause unbedingt Schuhe ausziehen und lieber barfuß gehen - das streckt die Zehen und biegt sie gerade.
 
Professionelle Behandlung: Bei noch beweglichgen Hammerzehen kann der Arzt in einer kleinen Operation Sehnen und die Gelenkkapsel durchtrennen, die durchtrennte Sehne verlängern und den Zeh wieder relokalisieren. Bei bereits versteiften Hammerzehen wird der steife Teil des Gelenks entfernt, der Zeh lang gestreckt und mit einem winzigen Draht im Knochen stabilisiert. 
 
Wie Sie sehen, können die kleinsten Wehwehchen bereits zu unschönen OPs oder Langzeitfolgen wie krummen Zehen etc. führen. Lassen Sie es gar nicht erst so weit kommen und beugen Sie rechtzeitig vor - für gesunde, schöne Füße, die sich wohlfühlen!
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Schlagworte
Diabetischer Fuß | Fußfehlstellungen | Fußoperationen | Schönheit
Autor
Leonie Panzer

Hinweis zu medizinischen Beiträgen:

"Artikel mit medizinischen Inhalten dienen ausschließlich zu Zwecken der allgemeinen Information. Sie sind nicht zur (Selbst-)Diagnose und Behandlung individueller Erkrankungen und medizinischer Indikationen geeignet. Insbesondere können sie die Untersuchung, Beratung oder Behandlung durch einen zugelassenen Arzt oder Apotheker nicht ersetzen. Eine Beantwortung individueller Fragen erfolgt durch die Artikel nicht.“