Erkrankungen

Behandlungen Podologie: Die Vorteile der medizinischen Fußpflege

Medizinische Fußpflege

Wissenswertes über medizinische Fußpflege in Kürze:

Oftmals behandeln wir unsere Füße stiefmütterlich. Dabei sind sie unser konstantes Transportmittel, auf das wir nicht verzichten können. Bei der täglichen Hygiene werden die Füße jedoch meist vernachlässigt. Hühneraugen, Pilzbefall oder Blasen sind die Folge. Damit es gar nicht erst soweit kommt, sollte vorsorglich und in regelmäßigen Abständen ein Podologe aufgesucht werden. Doch was genau ist eigentlich ein Podologe? Wie läuft eine Behandlung ab? Werden die Kosten von der Krankenkasse übernommen? Wir verraten Ihnen alles rund um die medizinische Fußpflege.

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Was macht ein Podologe?

Alles rund um gelbe Fußnägel

Nur wenige Leute suchen bei Fußproblemen einen Experten auf. Leider. Denn nur mit einem gezielten Blick und genügend medizinischem Know-How kann Ihnen effektiv geholfen werden. Suchen Sie deshalb in jedem Fall einen Podologen auf. Der Unterschied zum Fußpfleger? Der Podologe führt überwiegend medizinische Behandlungen durch, ein Fußpfleger kümmert sich um die Schönheit der Füße. Er verfügt über fundiertes medizinisches Fachwissen und arbeitet mit Ärzten zusammen. Gerade für Diabetiker, die zum Beispiel unter dem diabetischen Fußsyndrom leiden, ist es essentiell, regelmäßig zur medizinischen Fußpflege zu gehen. "Empfohlen wird einmal im Monat", sagen die Hamburger Fußpflege-Experten Tina Köhler und Hannah Melzner. "Besonders bei Pilzerkrankungen, vor allem der Nägel, sollte man zur medizinischen Fußpflege gehen. Dabei wird alles desinfiziert und sterilisiert. Das Personal ist geschult und erfahren im Umgang mit Pilzerkrankungen und auch Warzen."

Hinter dem Begriff der Podologie steckt die nicht-ärztliche Heilkunde am Fuß. Podologen erlernen während ihrer zweijährigen Ausbildung Kenntnisse in verschiedenen medizinischen Fachgebieten – etwa Anatomie oder Mikrobiologie. Die Berufsbezeichnung “Podologe” ist seit 2002 gesetzlich geschützt. Die Branche des Podologen zählt zu den Gesundheitsfachberufen.

Medizinische Fußpflege – die Behandlung

Begibt man sich in professionelle Hände, beginnt die Behandlung meist mit einem entspannenden Fußbad, das die Füße optimal auf die anderen Anwendungen vorbereitet. Anschließend beginnt der Podologe mit der Untersuchung der Füße. Hühneraugen, entzündete Zehennägel, Druckstellen, Schwielen, Fußpilz oder Warzen: Bei der Inspektion entgeht ihm nichts. "Danach wird die Hornhaut mittels Schaber und Fräser entfernt", sagt Tina Köhler. Eine professionelle medizinische Fußpflege dauert rund 40 Minuten, inklusive Beratung, Inspektion, Behandlung und Fußpflege.

Was zahlt die Krankenkasse?   

Wenn eine medizinische Notwendigkeit und eine entsprechende Heilmittelverordnung vom Arzt vorliegt, trägt die Krankenkasse die Kosten für eine medizinische Fußpflege beim Podologen. Diabetiker leiden zum Beispiel öfter unter Fußkrankheiten als gesunde Menschen und müssen sich in regelmäßigen Abständen einer Behandlung unterziehen. Eine medizinische Fußpflege ist allerdings auch vorsorglich für gesunde Menschen nötig. In diesem Fall werden die Kosten jedoch nicht von der Krankenkasse übernommen.  

Wie hoch sind die Kosten für eine medizinische Fußpflege?

Die Preise hängen maßgeblich vom Umfang der Behandlung ab. Unser Tipp: Informieren Sie sich im Vorfeld über die möglichen Kosten. Gesunde Menschen, bei denen die Summe nicht von der Krankenkasse gezahlt wird, müssen durchschnittlich mit Kosten zwischen 20 und 30 Euro pro Sitzung rechnen – je nach Aufwand und Dauer der Anwendung. Zusätzliche Behandlungen wie das Fixieren von Prothesen können extra berechnet werden. Rein kosmetische Anwendungen (Reinigen der Füße, Kürzen der Nägel, Entfernen der Hornhaut) können zwischen 15 und 30 Euro kosten.

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Schlagworte
Diabetischer Fuß | Fußoperationen | Pediküre | Podologie

Hinweis zu medizinischen Beiträgen:

"Artikel mit medizinischen Inhalten dienen ausschließlich zu Zwecken der allgemeinen Information. Sie sind nicht zur (Selbst-)Diagnose und Behandlung individueller Erkrankungen und medizinischer Indikationen geeignet. Insbesondere können sie die Untersuchung, Beratung oder Behandlung durch einen zugelassenen Arzt oder Apotheker nicht ersetzen. Eine Beantwortung individueller Fragen erfolgt durch die Artikel nicht.“