Wissenswertes über Schrunden in Kürze:
- Schrunden sind schmerzhafte Risse in der Oberhaut. Betroffen sind meist Menschen mit trockener oder extrem trockener Haut.
- Oft tritt das Problem an Fußsohlen und Fersen auf.
- In schlimmeren Fällen können Schrunden, im medizinischen Fachjargon auch als Rhagaden bezeichnet, sehr unangenehm werden.
- Rhagaden können, wenn sie so tief ins Gewebe gehen, schmerzende und brennende Fußsohlen verursachen und sogar bluten.
- Bei leichten Schrunden lässt sich bei diesem Fußproblem meist mit Salben aus der Apotheke oder einfachen Hausmitteln zu Leibe rücken. Bei tiefen, entzündlichen Rissen sollte man sich besser in die erfahrenden Hände eines Podologen begeben.
Salben gegen Schrunden
Um die Beschwerden rissiger Füße schnell und effektiv zu behandeln, können Sie sich rezeptfreie Salben mit Harnstoffen aus der Apotheke besorgen. Oder Sie lassen sich von Ihrem Hausarzt eine kortisonhaltige Creme verschreiben. Am besten dringen die Wirkstoffe dieser Präparate in die Haut ein, wenn Sie Ihre Füße über Nacht leicht mit Frischhaltefolie umwickeln und Wollsocken darüber anziehen.
Ölmassagen oder Essigbäder verschaffen bei Schrunden Linderung
Wenn Sie nur unter leichteren Schrunden bzw. Rissen an den Füßen leiden, reicht oft eine regelmäßige Behandlung mit einfachen Hausmitteln wie Bäder mit Essig oder Milch und der Pflege mit simplen Ölen. Ein Hausmannsrezept ist heißes Wasser mit einer Tasse Milch und einem Schuss Olivenöl zu mischen. Alternativ können Sie Ihre Füße auch zwanzig Minuten lang in Wasser mit drei Esslöffeln Essig baden. Das macht die Füße schön geschmeidig und bereitet sie auf die anschließende Pflege vor. Eine Massage mit Ölen von Mandeln, Oliven, Kokosnuss, Traubenkernen oder Sesam hilft, rissige Haut wieder zart zu pflegen. Auch hier verstärken Wollsocken über Nacht den pflegenden Effekt.
Was sind die Ursachen von Schrunden?
Obwohl es sich bei Schrunden in der Regel nicht um ein gesundheitlich bedenkliches Problem handelt, sollten Sie den Ursachen bei stärkeren oder lang anhaltenden Beschwerden mithilfe Ihres Hausarztes auf den Grund gehen. Die Ursachen für die Entstehung sind vielfältig. Neben relativ harmlosen Gründen wie trockener Luft oder engen Schuhen können in selteneren Fällen nämlich auch Pilzerkrankungen oder Diabetes mellitus für Schrunden verantwortlich sein. Auch die Erbanlage, das Alter und die hormonelle Situation spielen bei Hauteinrissen eine entscheide Rolle.
Mit der richtigen Pflege läuft es allerdings im wahrsten Sinne schon meistens nach kurzer Zeit wieder wie geschmiert, und Sie können sich wieder über geschmeidige und gesunde Füße freuen.