Fußbäder

Hydrotherapie Heiß trifft kalt: Was Wechselfußbäder bewirken

Wechselfußbad

Setzen Sie auf Bäder in heißem und kaltem Wasser. Abwechselnd. Denn diese Anwendung kann kleine, wohlige Wunder vollbringen, über die sich unser gesamter Körper freut. Die wechselnden Temperaturreize wirken sich positiv auf unseren Organismus aus. Nicht nur Kreislauf, Lymphbahnen oder Blutgefäße werden trainiert: Wechselfußbäder lindern außerdem Schlafstörungen oder Beschwerden innerhalb der Wechseljahre. Sie wirken sogar gegen Erkältungen. Wir erklären, was genau dahinter steckt – und wie Sie ein Wechselfußbad ganz einfach auch Zuhause anwenden können.

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Quick-Tipps:

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Wogegen helfen Wechselfußbäder?

Wechselfußbäder werden als Zirkulationstraininig bei funktionellen Kreislaufstörungen angewandt. Durch die Wechselwirkungen werden die Gefäße (Venen, Arterien) trainiert und wirken sich neben dem allgemeinen Gemütszustand zum Beispiel auf folgende Beschwerden positiv aus.

Wie funktioniert die Anwendung?

Jetzt geht es auf ins Nass! Das Beste: Die eigentliche Anwendung ist überhaupt nicht kompliziert, sondern bedarf nur einer guten Vorbereitung. Außerdem ist darauf zu achten, dass die jeweilige Temperatur gehalten wird. Bei Bedarf wird das Wasser einfach gewechselt.

Vorbereitung

Sie benötigen zwei Gefäße (Fußbecken, Eimer, Schüssel), in denen Ihre Füße jeweils ausreichend Platz haben. Eines wird mit kaltem (8 bis 12 Grad), eines mit warmen Wasser (34 bis 38 Grad) gefüllt. Dabei ist darauf zu achten, dass Wechselfußbad-Anfänger jeweils im oberen Bereich starten und das warme Wasse nicht zu heiß ausfällt. Das eingelassene Wasser sollte Ihnen jeweils bis zur halben Wade reichen, um ein optimales Ergebnis zu erzielen. Bei Bedarf kann dem heiß-warmen Wasser noch ein durchblutungsförderndes Mittel (etwa Meersalz oder Kräuteröl) hinzugefügt werden.  

Ausführung

Fußbad bei Stress

Auf ins Nass! Beginnen Sie mit dem Warmwasser und stellen Sie beide Beine zuerst in das jeweilige Gefäß. Solange bis ein Wärmegefühl in den Füße und Waden eintritt. Das ist meist nach drei bis fünf Minuten der Fall. Anschließend wechseln Sie ins kalte Fußbad und verweilen dort zwischen zehn und 30 Sekunden. Wiederholen Sie diesen Vorgang drei bis fünf Mal und schließen Sie das Wechselfußbad mit dem kalten Wasser ab. Anschließend das Wasser lediglich absteifen (nur Zehenzwischenräume abtrocknen) und die Füße etwa mithilfe von warmen Socken warm halten.

Was versteht man genau unter Wechselfußbädern?

Unter einem Wechselbad versteht man eine physikalische Therapieform, die zu den Kneippschen Anwendungen (Hydrotherapie) zählt. Dabei badet man die Füße abwechselnd im warmen und kalten Wasser. Das letzte Fußbad sollte dabei immer in kaltem Wasser erfolgen. Für diese Anwendung benötigen Sie zwei Fußbecken, die jeweils mit kaltem (8 bis 12 Grad) und warmen Wasser (34 bis 38 Grad) gefüllt werden. Im Gegensatz zu anderen Fußbädern besitzen Wechselfußbäder eine höhere Reizstärke.

Was genau bei einem Wechselfußbad passiert? Durch den Reiz, der vom warmen Wasser ausgeht, dehnen sich die Aderwände aus. Der Reiz des kalten Wassers bewirkt, dass sich diese wieder zusammen ziehen. Dieser Wechsel zwischen warm und kalt wirkt auf die Aderwände (Arterien, Venen) wie ein Training, das sie fit und elastisch hält. Durch Wechselfußbäder wird die Durchblutung deutlich verbessert.

Wer sollte auf Wechselfußbäder verzichten?

Es ist nicht immer ratsam, auf die Wirkung von Wechselfußbädern zu vertrauen. Wer zum Beispiel unter einer organischen arteriellen Durchblutungsstörung der Beine (Raucherbein, Schaufensterkrankheit, Arteriosklerose) leidet, sollte lieber auf Wechselfußbäder verzichten. Ebenso wie Personen, die mit Spätfolgen der Diabetes, Bluthochdruck oder Krampfadern zu kämpfen haben. Bei vorliegenden Herz- und Gefäßkrankheiten sollten Sie den Rat eines Arztes einholen.

Promotion
Schlagworte
Fußbad | Homöopathie | Schweißfüße | Wechselfußbäder
Autor
Michelle Ohl

Hinweis zu medizinischen Beiträgen:

"Artikel mit medizinischen Inhalten dienen ausschließlich zu Zwecken der allgemeinen Information. Sie sind nicht zur (Selbst-)Diagnose und Behandlung individueller Erkrankungen und medizinischer Indikationen geeignet. Insbesondere können sie die Untersuchung, Beratung oder Behandlung durch einen zugelassenen Arzt oder Apotheker nicht ersetzen. Eine Beantwortung individueller Fragen erfolgt durch die Artikel nicht.“