Flip Flop, Flip Flop, Flip Flop! Wer in Flip Flops herumläuft, den hört man schon von Weitem. Zumindest im Büro. Aber sind Flip Flops wirklich gut für die Füße? Und gehören sie tatsächlich in unseren Alltag? Luftig, leicht, kunterbunt, einfach zu verstauen – der ideale Sommerschuh, oder nicht? Zumindest begegnen wir den Zehensandalen im Sommer geradezu überall: im Schwimmbad, am Strand oder auch im Büro.
Flip Flops – trendy, aber auch gesund?
Sind Sie ein Flop Flop-Fan? Dann müssen wir Sie jetzt leider enttäuschen. Denn ähnlich wie High Heels, können auch Flip Flops unseren Füßen bzw. Gelenken schaden. Das ergab eine Untersuchung der Auburn University in Alabama. Für die Studie wurde der Gang von 39 Teilnehmern in Flip Flops bewertet und analysiert. Das Ergebnis: Sobald die Probanden Flip Flops trugen, fielen ihre Schritte kleiner aus, weil sie krampfhaft versuchten, den leichten Schuh mit den Zehen festzuhalten. Denn, wer kennt es nicht, ein Flip Flop kann einem schon mal schnell verloren gehen. Außerdem traten die Testpersonen weniger fest auf als sonst, um die mangelnde Federung und den reduzierteren Halt im Schuh auszugleichen.
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5 Gründe, nicht zu oft in Flip Flops zu laufen
- Flip Flops schaden den Gelenken: Durch die dünne Sohle dieser Schuhe bleibt die Dämpfung zu wünschen übrig. Und weil man die Schlappen leicht verliert, verändern die Träger ihre Gangart, verkrampfen sogar. Das schadet den Gelenken und einige Körperteile werden anders belastet. Das lange Tragen von Flip Flops kann zum Beispiel die Fuß-, Rücken sowie Kniegelenke schaden.
- Flip Flops transportieren Bakterien und Erreger: Ja, Flip Flops sind schön luftig und in der Hitze gut, um nicht an den Füßen zu schwitzen. Doch leider halten Flip-Flops Wärme und Feuchtigkeit auf der Sohle – der perfekte Nährboden für Bakterien und Krankheitserreger. Laut einer Studie der University Miami können auf einer Flip Flop-Sohle bis zu 18.000 Bakterien gefunden werden.
- Flip Flops können Fehlstellungen hervorrufen: Wer kennt es nicht: Um die Latschen nicht zu verlieren, verkrampfen und verkrümmen wir unsere Zehen oftmals so stark, dass es schon weh tut. Ist es das wirklich wert? Auf keinen Fall. Wer häufig Flip Flops trägt und dabei verkrampft, riskiert eine Zehenfehlstellung. Es können etwa Krallen- oder Hammerzehen entstehen. Schmerzen beim Gehen sind quasi vorprogrammiert.
- Hohes Verletzungsrisiko durch Flip Flops: Fahrradfahren und Autofahren sollten Sie in Flip Flops unter keinen Umständen. Sie können in den Schlappen leicht von den Pedalen abrutschen und/oder hängenbleiben. Außerdem kann es durch das Tragen der Zehenschlappen zu einer Verstauchung der Knöchel kommen, denn die Füße rutschen in Flip Flops meist stark hin und her.
- Flip Flops schaden häufig der Umwelt: In den meisten Fällen sind Flip Flops aus Kunststoff gefertigt. Das schadet nicht nur der Umwelt, sondern auch uns Menschen.
Abwechslung für die Füße
Ursprünglich wurden die Zehensandalen als Badeschuhe entwickelt. Stundenlanges Tragen oder gar Erkundungstouren und Wanderungen sollten Flip Flop-Fans daher eher vermeiden. Aber: Solange Sie Flip Flops nicht jeden Tag tragen, müssen Sie nicht auf Sie verzichten. Wichtig für den Kauf von Flip Flops:
- Achten Sie darauf, dass der Fuß bequem im Schuh liegt und nicht hin und her rutscht.
- Greifen Sie am besten zu Flip Flops mit Fußbett und/oder Riemchem aus Leder oder Silikon. So vermeiden Sie Schmerzen.
- Welches Material ist am besten geeignet? Hier gibt es nur eine Antwort: Sie müssen sich wohlfühlen. Kunstoff und Plastik sollten Sie aber langfristig meiden.