1. Gute Vorbereitung ist alles
Was viele nicht wissen: Mit dem alleinigen Fußnägel lackieren ist es nicht getan. Um ein perfektes, langanhaltendes Ergebnis zu erzielen, bedarf es einer gründlichen Vorbereitung. Wie die genau aussieht? Sehen Sie selbst.
Softe Füße durch ein Fußbad
Zuerst einmal freuen sich Ihre Füße (und Ihr Gemüt) über ein ausgiebiges Fußbad. Dadurch werden Nagel- und Hornhaut weicher. Tipp für den Sommer: Füße in zwei Litern warmer Milch und einem Teelöffel Mandelöl baden – das weicht auf, wirkt aber gleichzeitig auch rückfettend, was das spätere Lackieren erleichtert.
Nagellack und -haut entfernen
Lesen Sie auch:
Nun ist es an der Zeit, sich vom verbliebenen Nagellack zu verabschieden. Dazu ein Wattepad mit Nagellackentferner tränken, kurz einwirken lassen und anschließend sanft über die Zehennägel streichen. Sind alle Farbreste entfernt, können Sie der Nagelhaut zu Leibe rücken. Wenn unsere Zehen von überschüssiger Haut befreit sind, gelingt das lackieren einfachen und das Ergebnis wird gleich viel gleichmäßiger.
Los geht's: Durch das Fußbad wird die Nagelhaut schön weich und das Entfernen zum Kinderspiel. Wer auf ein Bad verzichtet hat, kann alternativ einen Nagelhautentferner auftragen. Mit einem Rosenholzstäbchen können Sie die Nagelhaut vorsichtig zurückschieben. Vollständig abschneiden sollten Sie die Nagelhaut allerdings nicht, da sie als schützender Mantel für nachwachsendes Gewebe dient.
Tools auswählen
Hier zittert die Hand, dort rutscht der Fuß ab: Keine Bange, Zehentrenner können das Fußnägel lackieren enorm erleichtern. Der elastische Helfer lässt sich simpel zwischen die Zehen klemmen und verhindert kleinere bis mittelschwere (Farb-) Malheure. Anschließend sollte man sich Gedanken darüber machen, welchen Effekt man erzielen möchte. Dezent, knallig, extravagant? Die Welt des Nageldesigns kennt heute keine Grenzen mehr. Es gibt matte, glitzernde, glänzende und sogar Nagellacke im Ombré-Look.
2. Fußnägel kürzen
Lange Krallen haben an den Füßen nichts zu suchen. Sind die Fußnägel schön kurz, sieht das Ergebnis nach dem Lackieren besonders gepflegt aus. Die perfekte Länge? Bündig mit der Zehenkuppe – sonst wird es beim Gehen unangenehm. Stutzen können Sie die Nägel am besten mit einer groben Feile. Das ist die sanfteste Methode. Oder aber klassisch mit einer Nagelschere. Tipp: Nagel immer gerade abschneiden und die Ecken mit einer feinen Feile abrunden.
Gerade oder rund gefeilt? Das bleibt Ihnen überlassen. Als Vorbereitung für den nächsten Schritt, das eigentliche Fußnägel lackieren, ist es ratsam, erneut mit einem mit Nagellackentferner getränkten Wattepad über die Nägel zu gehen. Auf diese Weise befreien Sie die Nägel von letzten Fettrückständen, und der Lack wird besser angenommen.
3. Klare Sache: Fußnägel lackieren – immer mit Unterlack
Jetzt geht es ans Pinseln. Wichtig ist dabei, zunächst eine gute Basis für den Farblack zu schaffen. Auch auf den Fußnägeln. Ein guter Unterlack bewirkt nicht nur, dass das Ergebnis länger hält und gleichmäßiger wird, sondern verhindert auch das dauerhafte Verfärben der Fußnägel. Beim Lackieren sollten Sie vorsichtig vorgehen und versuchen, die Nagelhaut nicht mit zu lackieren. Erwischt man sie doch, kann die empfindliche Hautpartie schnell austrocknen. Am Ende den aufgetragenen Unterlack gut trocknen lassen.
4. Nagellack auftragen
Der vierte Schritt ist wohl der spaßigste, denn nun kommt endlich Farbe ins Spiel. Besonders im Sommer gilt: Je knalliger, desto besser. Farbig leuchtende Fußnägel schmeicheln dem Teint und sind ein toller Hingucker. Den ausgewählten Farblack sollten Sie zügig auftragen, um ein gleichmäßiges, streifenfreies Endergebnis zu erzielen. Geheimtrick: Um den großen Zeh optisch schmaler wirken zu lassen, einfach nicht den ganzen Nagel ausmalen, sondern die Seiten frei lassen. Wer zwei Schichten aufträgt, sorgt dafür, dass die Farbe bestmöglich herauskommt – bei einer knalligen Farbe ist das natürlich essentiell.
Zwischen den verschiedenen Schichten ist wieder die Geduld gefragt. Je länger man alles trocknen lässt, desto besser. Ungeduldige Gemüter können auch zu speziellen Schnelltrockner-Tropfen greifen, die man einfach über den Lack träufelt. In rund einer Minute ist alles trocken. Genial.
5. Versiegeln mit einem Überlack
Die Vorzüge eines Überlacks? Das Ergebnis hält länger und erhält gleichzeitig auch eine optisch ansprechendere Oberfläche. Besonders Farblacke sollten mit einem Überlack, auch Top-Coat genannt, versiegelt werden. Nachdem der Farblack vollständig getrocknet ist, kann der Überlack aufgetragen werden. Hier reicht eine Schicht aus. Nachdem auch diese Schicht trocken ist, hat man die Gelegenheit, kleine Patzer auszubessern – etwa mit einem Korrekturstift.