Erkrankungen

Zehenkrümmung Fehlstellung: Was Sie über Hammerzehen wissen sollten

hammerzehen

Wissenswertes über Hammerzehe in Kürze:

Hammerzehen behandeln

Im Anfangsstadium der Hammerzehe, wenn sie noch flexibel und beweglich sind, können Maßnahmen wie Zehengymnastik, Polsterungen und spezielle Einlagen sowie das Tragen von offenen, weiten Schuhen ein Fortschreiten die abnormale Beugung eindämmen. Eine Hammerzehen-Korrekturbandage korrigiert mittels Klettbändern und Kunststoffspangen die Fehlstellung von Hammerzehen während der Nacht. Im fortgeschrittenen Stadium kann man beim Hammerzeh mit Krankengymnastik, Spezialschuhen oder Bandagen jedoch nicht mehr viel erreichen, sodass ein operativer Eingriff ratsam wird. Hammerzehen verursachen nämlich nicht nur Schmerzen, sondern beeinflussen bei Betroffenen auch die Art zu gehen. Durch diese schonende Gangart erhöht sich gerade bei älteren Menschen die Gefahr zu stürzen.

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Schweißfüße

Viele Hammerzehen-Operationen lassen sich nach ärztlicher Diagnose ambulant und mit örtlicher Betäubung durchführen. Häufig wird der Zeh danach mit einem dünnen Draht in der wieder erreichten natürlichen Position fixiert. Nach 2 bis 3 Wochen kann der Arzt den Draht dann wieder entfernen. Nur in einem sehr fortgeschrittenen Studium müssen sich Betroffene unter Vollnarkose operieren lassen. Die OP-Kosten und die Kosten der Nachbehandlung trägt dabei in der Regel die Krankenkasse. Das richtige Schuhwerk und häufiges Barfußlaufen kann einer hammerartigen Verformung der Zehen wie so vielen anderen Fußkrankheiten jedoch sehr effektiv vorbeugen.​

Von seiner Form her erinnert der Hammerzeh tatsächlich an das Werkzeug

Im Laufe unseres Lebens tragen uns unsere Füße durchschnittlich bis zu dreimal um den Erdball. Meist stecken sie dabei im falschen Schuhwerk weswegen sich Füße und Zehen mit der Zeit verändern. Da sie häufig ein Vielfaches des eigenen Körpergewichts tragen müssen, fangen die Zehen an sich unter der Last zu krümmen. Insbesondere Frauen in höherem Alter leiden daher unter sogenannten Hammerzehen. 65 Prozent der über 40-Jährigen klagen über Schmerzen aufgrund gekrümmter Zehen. Hammerzehen treten oft zusammen mit einem Hallux valgus (einer Fehlstellung des Großzehs im Großzehengrundgelenk) und einem Spreizfuß auf. Sie sind nicht mit Krallenzehen zu verwechseln, bei welchen es sich um eine Überstreckung des Grundgelenks bei gebeugtem Mittel- und Zehenendgelenk handelt.

Bei Hammerzehen liegt hingegen meistens eine durch Verkrampfung ausgelöste maximale Beugung des Zehs im Endgelenk vor. Dabei zeigt die Zehe erst nach oben und dann wie ein Hammer nach unten. Am häufigsten tritt diese Fehlstellung am zweiten, dritten oder dem kleinen Zeh auf. Man unterscheidet flexible und fixierte Hammerzehen. Im Anfangsstadium sind die Zehen noch flexibel und die Symptome können meist mit konservativen Mitteln der Orthopädie wie beispielsweise Zehengymnastik oder Schuheinlagen behandelt werden. Ohne Therapie können sich die Fehlstellungen jedoch nach und nach versteifen.

Kinderschuhe

Eine Ursache können ungeeignete Schuhe sein

Die Hammerzehe stellt die häufigste Zehendeformation dar. Nur in den seltensten Fällen ist sie angeboren. Manchmal kann der Hammerzeh auch durch eine Verletzung entstehen, beispielsweise nach einem Zehenbruch. Häufig wird die Fehlstellung bei neuromuskulären Krankheiten, einem Hohl- oder Spreizfuß oder bei rheumatischen Erkrankungen erworben. Und auch zu enge oder zu hohe Schuhe fördern die Verformung. Durch hohe Absätze wird der Fuß nach vorne in die Schuhe gepresst und der Vorderfuß so chronisch überlastet. Daher treten Hammerzehen auch gerne gemeinsam mit anderen Verformungen wie dem Hallux valgus und dem Spreizfuß auf. Die Fußverformung führt dazu, dass Schuhe am Rücken des Zehs zu drücken beginnen, während sich die Zehenspitze schmerhaft in die Schuhsohle bohrt. Mechanische Reizzustände mit Hühneraugen, Druckstellen, Entzündungen und chronische Schmerzen sind die Folge.

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Schlagworte
Fußfehlstellungen | Medizinische Fußpflege | Orthopädische Einlagen
Autor
Friederike Bannow

Hinweis zu medizinischen Beiträgen:

"Artikel mit medizinischen Inhalten dienen ausschließlich zu Zwecken der allgemeinen Information. Sie sind nicht zur (Selbst-)Diagnose und Behandlung individueller Erkrankungen und medizinischer Indikationen geeignet. Insbesondere können sie die Untersuchung, Beratung oder Behandlung durch einen zugelassenen Arzt oder Apotheker nicht ersetzen. Eine Beantwortung individueller Fragen erfolgt durch die Artikel nicht.“