Niesattacken, tränende Augen und eine ständig laufende Nase: Millionen von Menschen kämpfen Jahr für Jahr mit den Folgen des Heuschnupfens. Auch geschwollene Schleimhäute oder Kopfschmerzen gehören zu den Symptomen vom Heuschnupfen. Diese Beschwerden können den Alltag der Betroffenen erheblich erschweren – und, nun ja, ihm einfach ziemlich aufs Gemüt und die Nerven schlagen. Was also hilft gegen Heuschnupfen?
Eine allergische Reaktion bedeutet, dass der Organismus wenige Möglichkeiten hat, auf körperfremde Substanzen in der richtigen und angemessenen Art und Weise zu reagieren. Die Reflexzonenmassage kann als Zusatz zur ärztlichen Therapie Erleichterung bringen.
Bitte machen Sie sich zunächst mit den Massageregeln für die einzelnen Zonen vertraut, bevor Sie mit der Massage beginnen (siehe z.B. "Reflexzonen-Massage", Dr. Franz Wagner, GU Verlag). Bei Unsicherheiten sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Wichtig: Es kann hier nicht um die Heilung von Krankheiten gehen, sondern nur um die Aktivierung der Selbstheilungskräfte.
Grundsätze, die Sie beachten sollten:
- Suchen Sie sich einen Massagepartner.
- Behandeln Sie den Fuß von Anfang an ruhig und entspannt und stellen Sie einen vertrauensvollen Kontakt zum Massagepartner her.
- Beachten Sie, dass unter manchen Umständen keine Reflexzonenmassage durchgeführt werden sollte, etwa bei Erkrankungen mit hohem Fieber, entzündlichen Prozessen im Venen- und Lymphsystem, Risikoschwangerschaften, Depressionszuständen oder bei Trägern von Herzschrittmachern. Bei Krebserkrankungen gilt generell: Hände weg von den Füßen.
- Verzichten Sie auf andere technische Hilfsmittel, die Hände reichen völlig aus.
- Beachten Sie die Reaktionen Ihres Partners: Schmerzende Zonen oder feuchte Füße sind wichtige Signale für den Massierenden.
- Versuchen Sie nicht zu heilen! Sobald eine Zone mehrere Male nicht auf die sedierende Massage reagiert, sollten Sie die Behandlung ausgebildeten Ärzten, Heilpraktikern oder anderen geschulten Therapeuten überlassen.
Schritt 1: Stellen Sie Kontakt zu den Füßen her
Gerade der Beginn stellt entscheidende Weichen für den weiteren Verlauf der kompletten Behandlung: Treten Sie zunächst durch Ihre Hände mit dem Behandelten in Kontakt. Wenn Sie den Fuß ertasten, nehmen Sie verschiedene Informationen auf – etwa über die Hauttemperatur, den Spannungszustand des Gewebes und die knöchernde Grundstruktur des Fußes. Drehen Sie den Fuß ein bisschen, kneten Sie behutsam das Gewebe und streichen Sie über den Fuß. Sie müssen bei all dem keinem bestimmten Plan folgen, lassen Sie den Fingern freien Lauf – tun Sie, was Ihnen Spaß macht.
Schritt 2: Zonen der Wirbelsäule aktivieren
Die Funktionsfähigkeit der Wirbelsäule ist von entscheidener Bedeutung für unsere Gesundheit. Deshalb wird diese Zone bei jeder Reflexzonenmassage zuerst massiert. Bei den Zwischenwirbellöchern treten Nervenstränge aus, die unsere Organe versorgen. Über diese Nervenverbindungen erreichen Sie bei der Massage indirekt den ganzen Organismus.
Die Reflexzonen der Wirbelsäule finden Sie jeweils an der Innenseite beider Füße. Diese Linie entspricht beinahe der Form der Wirbelsäule und verläuft über die gesamte Fußlänge. Die Zone der Halswirbelsäule reicht vom ersten Gelenk der großen Zehe bis zum Zehengrundgelenk. Von dieser Stelle verläuft die Zone der Brustwirbelsäule entlang des ersten Mittelfußknochens bis hin zu einem deutlich spürbaren Knochenvorsprung (Kahnbein). Die Fortsetzung bildet die Zone der Lendenwirbelsäule, etwa einen Fingerbreit unterhalb des Innenknöchels verlaufend. Dahinter findet sich, leicht nach oben weisend, die Zone des Kreuz- und Steißbeins. Entlang dieser Linie bewegt sich der massierende Daumen mehrmals vom ersten Gelenk der großen Zehe bis zum hinteren Ende des Fersenbeins.
So geht's: Nehmen Sie mit Ihrer rechten Hand den rechten Fuß Ihres Massagepartners. Geben Sie dem Fuß im Fersenbereich sicheren Halt. Nun massieren Sie mit der linken Hand von der Zehe in Richtung Ferse – entlang der Reflexzone. Das ist der erste Teil der Massage der Wirbelsäulenzonen. Wiederholen Sie das drei- bis viermal.
Schritt 3: Zonen der Hypophyse und der Stirn- und Nebenhöhlen aktivieren
Die Kopfzonen finden Sie bei beiden Füßen in den Zehen und im Bereich der Zehengrundgelenkslinie. Bei diesen Zonen stoßen wir auf eine Besonderheit: Sie finden sich zum einen in allen Zehen, zum anderen als nochmalige Verkleinerung vollständig in der großen Zehe.
Die Zone der Kopfhinterseite liegt zum Beispiel auf der Großzehenbeere, die Gesichtskopfzonen (Nasen- und Rachenraum, Mundhöhle) liegen auf der Oberseite der großen Zehe. Die Augenreflexzonen befinden sich an der zweiten und dritten Zehe, die Zonen für die Ohren an der vierten und fünften Zehe. Die Zone der Hypophyse (Hirnanhangsdrüse) liegt genau auf der Großzehenbeere. Die Zonen des gesamten Kopfhöhlenbereichs (Stirn- und Nebenhöhlen) lassen sich auf allen anderen Zehenbeeren behandeln.
So geht's: Die Reflexzone der Hypophyse wird länger aktivierend massiert als die anderen Zonen. Legen Sie die Daumenkuppe ins Zentrum der Großzehenbeere. Stützen Sie mit den restlichen Fingern die großen Zehe ab. Beginnen Sie mit dem Daumen leicht zu kreisen. Den gleichen Massagegriff wenden Sie anschließend auch an den anderen Zehen an, wenn Sie den gesamten Kopfhöhlenbereich (also die Stirn- und Nebenhöhlen) auf den einzelnen Zehenbeeren massieren. Übrigens: Hypophysen- und Kopfhöhlenzone können an beiden Füßen mit je einer Hand gleichzeitig massiert werden.
Schritt 4: Zonen des Nasen- und Rachenraums aktivieren
So geht's: Massieren Sie an der großen Zehe die Zone des Mund-, Nasen- und Rachenraums: Fangen Sie am Zehennagel an und arbeiten Sie sich bis zum Grundgelenk der großen Zehe vor. Wechseln Sie die Arbeitshand, und massieren Sie mit dem Daumen großflächig über diesen Bereich. Falls Sie auch mit Entzündungen im Augenbereich zu tun haben, können Sie zusätzlich die Augenzonen aktivieren. Dafür die Zehen mit dem Daumen der anderen Hand stützen und die Reflexzonen der Augen massieren. Diese befinden sich an der zweiten und dritten Zehe. Nutzen Sie hierfür am besten den Daumen und den Zeigefinger.
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Schritt 5: Entspannungsgriff anwenden
Danach kommt der sogenannte Entspannungsgriff in der Zone des Solarplexus zum Einsatz. Und so geht's: Legen Sie Ihre beiden Daumenkuppen möglichst flach und ohne fest zu drücken in das Grübchen unter dem Fußballen. Die anderen Finger ruhen sanft am Fußrücken. Keine Bange, Sie können beide Füße gleichzeitig halten. Lassen Sie sich Zeit und legen Sie die Hände dazu über Kreuz. Versuchen Sie, sich bei diesem Handgriff so gut wie möglich selbst zu entspannen und zehn Minuten in dieser Haltung zu bleiben. Auch wenn Ihnen das am Anfang viel zu lang erscheinen mag – geben Sie sich der Ruhe hin. Sie werden merken, dass Sie die Zeit bald gar nicht mehr wahrnehmen.
Extra-Tipp: Konzentrieren Sie sich nach fünf Minuten auf die Atmung des Behandelten. Beobachten Sie seinen Bauch und drücken Sie während des Einatmens ganz leicht gegen die Fußzone. Beim Ausatmen lassen Sie dann einfach wieder locker. Wiederholen Sie diesen Vorgang drei bis vier Minuten lang. Dabei stellt sich ein Zustand tiefer Entspannung ein.
Schritt 6: Füße ausstreichen
Nachdem Sie die Reflexzonen eines Organbereichs an beiden Füßen massiert haben, streichen Sie die Füße aus. Wie genau? Indem Sie an der Fuß-Innenseite mit einer Hand von den Zehen zur Ferse und an der Fuß-Außenseite gleichzeitig mit der anderen Hand von der Ferse in Richtung Zehen streichen. Diese Streichbewegungen folgen dem natürlichen Energiefluss, denn an der Körperinnenseite fließt Energie von den Füßen zum Kopf und an der Körperaußenseite vom Kopf zu den Füßen.
Hier erfahren Sie Allgemeines über die Fußreflexzonenmassage.