Wissenswertes über den Fersensporn in Kürze:
- Der Fersensporn ist ein Auswuchs am Knochen der Ferse, der starke Fersenschmerzen verursacht. Er entsteht durch eine Überbelastung des Fußes.
- Wie kann man einen Fersensporn behandeln? Am besten ist Vorbeugung durch Muskeltraining und Dehnung. Bei der Fersensporn-Behandlung stehen Methoden von der Bestrahlung über Stoßwellen bis zur Homöopathie bereit.
- In den seltesten Fällen muss operiert werden. Meist reichen nicht-operative Behandlungsmethoden aus.
Gegen den Fersensporn gibt es vielfältige Therapiemöglichkeiten
Gegen die Entzündung sind heute vielfältige Therapiemöglichkeiten entwickelt worden. Jedoch verschwindet sie grundsätzlich nicht von heute auf morgen. Damit die durch den Fersensporn verursachte Plantarfasziitis abheilen kann, braucht es in der Regel einige Monate. Nur in seltenen Fällen ist eine Operation von Nöten. Eine Möglichkeit die Symptome des Fersensporns zu behandeln und zu bekämpfen, sind gezielte Übungsprogramme zur Dehnung der Wadenmuskeln, der Achillessehne und der unteren Fußmuskulatur beim Physiotherapeuten. Wer die Dehnübungen konsequent praktiziert, hat in der Regel eine rund 80-prozentige Chance nach sechs bis neun Monaten beschwerdefrei zu sein. Spezielle Schuheinlagen mit sogenannten Softspots und Fersenkissen können auf dem Weg zur Besserung Linderung verschaffen. Einige Ärzte bieten des Weiteren auch sogenannte Stoßwellentherapien an, deren Wirksamkeit jedoch bis heute jedoch nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden konnte. Häufig wird auch Kortison in die Fußsohle injiziert. Bevor Sie sich aber für diese oft als schmerzhaft beschriebene Therapie entscheiden, sollten Sie sich genauestens über die Nebenwirkungen von Kortison informieren. Eine weitere Alternative zur Behandlung eines Fersensporns ist das medizinische Tapen. Ziel dieser Methode: Die Sehnenplatte kann sich durch das Tape nicht weiter ausdehnen und wird vor schmerzhaften Reizen geschont.
Dem knöchernen Vorsprung gezielt entgegenwirken
Um der Entstehung eines Fersensporns vorzubeugen, investieren Sie regelmäßig Zeit in kräftigende Übungen und Dehnübungen der Fuß- und Wadenmuskulatur. Achten Sie, vor allem bei Sportarten, die mit einer hohen Belastung der Füße einhergehen, auf gut sitzende und dämpfende Schuhe. Auch die Ernährung kann sich positiv auf Ihre Füße auswirken. Sind Entzündungen im Körper, führen sie oft zu einer Übersäuerung. Basische Nahrungsmittel wir etwa Gurken, Sprossen und Tomaten, Früchte wie Avocados sowie Tofu, Mandeln und Sojabohnen wirken der Übersäuerung entgegen. Wer zudem ausreichend trinkt, hilft dem Körpern beim Entsäuern. Unser Tipp: Täglich mindestens zwei Liter stilles Mineralwasser, Kräutertee oder stark verdünnte Fruchtsaftschorlen (ohne Zuckerzusatz) trinken. Verzichten sollte man besser auf Weißmehlprodukte und Zucker, alkoholische Getränke und Kaffee. Eiweißhaltige Lebensmittel wie Fleisch, Eier und Käse sollte man von der Liste der Lieblingsspeisen ebenfalls streichen.
Der Fersensporn bildet sich am Fersenbein
Von außen ist nichts zu sehen, doch das Auftreten verursacht höllische Schmerzen in der Ferse? Wenn Sie dieses Problem kennen, könnten Sie eventuell unter einem Fersensporn leiden. Laut Apotheken Umschau sind etwa zehn bis zwanzig Prozent der Erwachsenen in Deutschland von dem dornförmigen Knochenauswuchs betroffen. Besonders oft leiden Menschen ab dem 50. Lebensjahr und in der Regel mehr Frauen als Männer unter einem Fersensporn und den dadurch verursachten Fersenschmerzen.
Der dornförmige Knochenauswuchs kann durch Überlastung entstehen
Patienten mit Rheuma haben ihn überdurchschnittlich oft, genau wie Menschen mit Senk- oder Plattfuß. Übergewicht kann den Fersensporn weiterhin ebenso begünstigen, wie hohe Absätze. Diese bewirken nämlich eine Verkürzung der Wadenmuskulatur. Warum ist das so? Durch übermäßige Beanspruchung der Plantarfaszie (der Sehnenplatte an der Unterseite des Fußes) kommt es zu Entzündungen. Zum Schutz der Sehnenplatte lagert der Körper knöchernes Material am Sehnenursprung ab. Nicht immer bereitet der Fersensporn Probleme, doch wenn sich das Gewebe rund um den Knochenauswuchs entzündet, kann es unangenehm werden. Die Konsequenz sind Fersenschmerzen, die einen normalen Abrollvorgang beim Gehen und Laufen unmöglich machen.