Erkrankungen

Hornhaut Hyperkeratose – besonders harte Zeiten für die Haut

Hyperkeratose

Wissenswertes über Hyperkeratose in Kürze:

Hornhaut ist ein Leiden, welches unzählige Menschen plagt. Wenn die äußere Schicht der Oberhaut bzw. das sogenannte Stratum corneum übermäßig verhornt, wird das als Hyperkeratose bezeichnet. Hyperkeratose gilt als Überbegriff für die unterschiedlichsten Verhornungen und wird auch unter „Ichthyose“, einem Sammelbegriff für die verstärkte Schuppenbildung der Haut, zusammengefasst. Eine Druckstelle ist hingegen ist eine Unterart der Hyperkeratose.

Anzeige

Hornhaut

Hyperkeratose kosmetisch und medizinisch behandeln

Wie bereits erwähnt, sollten Sie einer Hyperkeratose je nach Schwere nicht nur aus kosmetischen, sondern auch aus gesundheitlichen Gründen den Kampf ansagen. Generell gilt es Druck und Reibung der Füße durch richtiges Schuhwerk zu vermeiden, damit Hyperkeratose in vielen Fällen gar nicht erst entsteht. Zur Therapie leichterer und schwerer Hornschwielen stehen jedoch auch diverse Möglichkeiten der Therapie zur Verfügung. Dabei haben sich vor allem Keratolytika bewährt, hornlösende Wirkstoffe, deren Name sich von der Hautsubstanz Keratin ableitet. Keratolytika sind unter anderem Retinoide, Salicylsäure, Benzoylperoxide oder Harnstoffe (Urea), welche in Form von Cremes oder Salben in der Apotheke erhältlich sind. Eine Erweiterung oder Alternative zur täglichen Behandlung mit Salben und Cremes kann auch der regelmäßige Gang zur Pediküre sein. Anbieter wie Dr. Scholl oder AEG haben elektrische Hornhautentferner im Angebot, mit denen die Hornschicht an den Füßen ohne Verletzungsrisiko auch zu Hause abgetragen werden kann. In extremen Fällen der Hyperkeratose sollte jedoch keinesfalls selbst therapiert, sondern ein Dermatologe zu Rate gezogen werden.

Hornhaut an den Füßen kann mehr als nur ein kosmetisches Problem sein

Bei der Hyperkeratose wird die Haut an den Händen, Ellbogen oder meistens den Fußsohlen großflächig oder partiell dicker. Solange die Hornschwielen nicht übermäßig stark werden, können Betroffene eigentlich relativ gut mit ihnen leben. Ab einem gewissen Ausmaß wird aus dem kosmetischen jedoch ein medizinisches Problem. Nämlich dann, wenn die trockene und überdicke Hautschicht an den Füßen aufplatzt oder einreißt. Das ist nicht nur schmerzhaft, sondern birgt auch gesundheitliche Risiken. Durch die offenen Wunden können Bakterien, Keime oder Pilze in die Epidermis eindringen und dort böse Entzündungen verursachen. Im Extremfall kann Hyperkeratose dafür sorgen, dass Betroffene aufgrund der massiven Schmerzen kaum noch laufen können. Dem gilt es vorzubeugen und entgegen zu wirken.

Das sind die Ursachen von Verhornungsstörungen

Hervorgerufen wird die dicke, raue und unschön gelbliche Haut meist durch verstärkten Druck oder Reibung. Da die Ferse und der Ballen beim Laufen besonders stark beansprucht werden, tritt die Hyperkeratose auch meistens genau hier auf. Doch eine Überproduktion von Keratin bzw. Hornzellen in der Haut entsteht nicht nur durch Druck. Auch eine Belastung der Haut durch Warzen, Ekzeme oder UV-Strahlung können der Auslöser sein. Hyperkeratosen können ferner auch genetisch veranlagt oder durch Stoffwechselveränderungen bedingt sein. Beispiele hierfür sind die Hyperkeratosen bei Akne, chronischen Ekzemen, Pilzerkrankungen oder Schuppenflechten. In manchen Fällen können Hyperkeratosen auch durch Sexualhormone ausgelöst werden. Die meist weiblichen Patienten können hierbei jedoch hormonell therapiert werden.

Promotion
Schlagworte
Fußpilz | Hornhaut | Pediküre | Podologie
Autor
Friederike Bannow

Hinweis zu medizinischen Beiträgen:

"Artikel mit medizinischen Inhalten dienen ausschließlich zu Zwecken der allgemeinen Information. Sie sind nicht zur (Selbst-)Diagnose und Behandlung individueller Erkrankungen und medizinischer Indikationen geeignet. Insbesondere können sie die Untersuchung, Beratung oder Behandlung durch einen zugelassenen Arzt oder Apotheker nicht ersetzen. Eine Beantwortung individueller Fragen erfolgt durch die Artikel nicht.“