Kosmetische Fußpflege

Fußpflege Warum eine Fisch-Pediküre Wunder bewirken kann

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Berühmt wurde der kleine Kangalfisch einst durch seine heilende Wirkung auf die Neurodermitis geplagte Haut. Heute werden die kleinen Fische mit der rötlichen Schwanzflosse auch mehr und mehr für kosmetische Zwecke wie zur Fußpflege eingesetzt. Im asiatischen Raum und in der Türkei, wo die Knabberfische herkommen, ist diese Praxis schon lange üblich. Denn Kangalfische ernähren sich von hart gewordener Haut und ersparen so die mühsame Fußpflege und dem Kampf gegen Hornhaut mit Knipser, Feilen und Bimsstein. Die bis zu 14 Zentimeter großen Fische leben in den warmen Thermalquellen des Kangal-Gebiets, wo kaum Pflanzen wachsen. Daher sind sie es von jeher gewöhnt, auf den Menschen zuzuschwimmen und sich an dessen aufgeweichten Hautzellen zu laben. Zubeißen tun die Fischchen jedoch nicht. Garra Rufas, wie man die Fische auch nennt, stammen aus der Familie der Karpfen und sind daher zahnlos. Füße stupsen sie nur sanft mit der Nase an und saugen die so locker gewordene Hornhaut ganz zart ein. Das Ergebnis ist ein natürliches Peeling, welches die Hornzellenproduktion des Körpers jedoch nicht zusätzlich angeregt.

Ablauf einer Fisch-Pediküre

Für dieses Peeling der besonderen Art müssen Sie Ihre Füße nach einem reinigenden Fußbad in ein circa 30 Grad warmes und 180 Liter großes Fischbecken halten. In diesem warten in der Regel um die 60 Fische auf ihre Mahlzeit. Das Stoßen und Saugen wird in der Regel zwar als eine etwas kitzlige Angelegenheit, jedoch nach kurzer Eingewöhnungsphase jedoch als durchaus angenehme Prozedur beschrieben. Vielleicht beruhigt auch der Gedanke, dass nur die kleineren, noch nicht geschlechtsreifen Tiere für das fischige Fußbad geeignet sind. Die Preise für eine solche 30-minütige Behandlung, die heute in vielen Frisierstuben, Massage- und Schönheitssalons angeboten wird, liegen in der Regel zwischen 15 und 30 Euro.

Die Fisch-Pediküre ist ein tierisch gutes Peeling

Behandlungen mit Kangalfischen werden nicht nur aus kosmetischen Gründen angeboten – sie gelten auch als wirkungsvolle Therapie bei Schuppenflechten oder auch Akne. Die kleinen Fische sorgen durch das sanfte Saugen für samtig, weiche Haut.

Kangalfische als Keimüberträger?

Die Unterwasser-Behandlung ist jedoch nicht unumstritten. Die Fisch-Pediküre gilt teilweise als unhygienisch und medizinisch bedenklich. Denn obwohl die Fischchen mit ihren Münder keine Keime übertragen können, können im Becken Krankheitserreger wie Hepatitisviren lauern. Menschen mit Hauterkrankungen wie Nagelpilz oder offenen Wunden können den Service daher nicht nutzen. Achten Sie bei der Wahl des Kosmetikstudios auch unbedingt auf die Sauberkeit. Für die Fische und die Zirkulation des Wassers ist es außerdem wichtig, dass das Becken nach einer Behandlung eine Stunde lang in Ruhe gelassen wird.

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Schlagworte
Bimsstein | Fischpediküre | Hornhaut | Kosmetische Fußpflege | Pediküre
Autor
Friederike Bannow

Hinweis zu medizinischen Beiträgen:

"Artikel mit medizinischen Inhalten dienen ausschließlich zu Zwecken der allgemeinen Information. Sie sind nicht zur (Selbst-)Diagnose und Behandlung individueller Erkrankungen und medizinischer Indikationen geeignet. Insbesondere können sie die Untersuchung, Beratung oder Behandlung durch einen zugelassenen Arzt oder Apotheker nicht ersetzen. Eine Beantwortung individueller Fragen erfolgt durch die Artikel nicht.“